Atemwegserkrankungen: Symptome, Arten und Behandlung
Atemwegsinfektionen erkennen und behandeln
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Bronchitis, Husten oder Schnupfen: Atemwegserkrankungen zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen und können Menschen jeden Alters betreffen. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten treten Atemwegsinfektionen vermehrt auf. Die Auslöser sind oft Viren und Bakterien. Welche Atemwegserkrankungen gibt es und wie lassen sie sich behandeln? In diesem Artikel erfahren Sie mehr.
Anteil ausgewählter Viren an akuten Atemwegserkrankungen1:
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Rhinoviren
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Metapneumoviren
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Influenzaviren
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SARS-CoV-2
Was ist eine Atemwegserkrankung?
Eine Atemwegserkrankung ist eine Erkrankung, die die oberen und unteren Atemwege betrifft. In der Regel handelt es sich um Atemwegs-Entzündungen
- des Nasen-Rachenraums,
- der Nasennebenhöhlen,
- der Luftröhre,
- der Bronchien oder
- des Lungengewebes.
Atemwegserkrankungen können akut oder chronisch sein und unterschiedliche Ursachen haben. Dazu zählen Infektionen, allergische Reaktionen, Umweltfaktoren (wie Rauchen oder Luftverschmutzung), genetische Veranlagungen oder Autoimmunerkrankungen.
Welche Atemwegserkrankungen gibt es?
Atemwegserkrankungen sind sehr vielfältig. Sie betreffen die Organe des Atmungssystems – insbesondere die Lungen, Bronchien, Luftröhre und Nasennebenhöhlen.
Akute Atemwegsinfektionen
Akute Atemwegserkrankungen treten plötzlich auf und dauern in der Regel nur wenige Tage bis Wochen. Zu den häufigsten zählen:
- Erkältung
- Grippe (Influenza)
- Akute Bronchitis
- Lungenentzündung (Pneumonie)
Alle diese Atemwegserkrankungen werden durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Sie führen zu Symptomen wie Husten, Halsschmerzen, verstopfter Nase, Fieber und Kopfschmerzen.
Grippaler Infekt (Erkältung)
Ein grippaler Infekt ist eine Virusinfektion der oberen Atemwege. Sie wird meist durch Viren wie Rhinoviren, Adenoviren oder Coronaviren ausgelöst. Die Symptome umfassen oft Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen und leichtes Fieber. Typisch für eine Erkältung ist, dass die Beschwerden schleichend einsetzen und milder als bei einer echten Grippe verlaufen. In der Regel dauert ein grippaler Infekt etwa 7 bis 10 Tage, wobei die Symptome in den ersten Tagen am stärksten sind.
Influenza (Grippe)
Die Grippe ist eine durch Influenzaviren ausgelöste Atemwegserkrankung. Zu den typischen Symptomen gehören plötzliches hohes Fieber, Husten, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und manchmal auch Halsschmerzen. Die Krankheitsdauer beträgt in der Regel etwa eine Woche, wobei sich die meisten Menschen nach wenigen Tagen erholen. Trotzdem kann es bei bestimmten Risikogruppen, wie älteren Menschen, Kleinkindern oder Menschen mit Vorerkrankungen, zu schweren Verläufen kommen. Eine Grippeschutzimpfung bietet Schutz vor den häufigsten Virustypen.
Akute Bronchitis
Die akute Bronchitis ist eine entzündliche Erkrankung der Bronchien. Zu den häufigsten Erregern zählen Grippeviren (Influenzaviren), Rhinoviren und Coronaviren. Die Erkrankung beginnt oft mit typischen Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen und leichtem Fieber, gefolgt von einem trockenen Reizhusten. Im Verlauf kann der Husten produktiv werden, d. h. es kommt zur Bildung von Schleim. Begleitend können Müdigkeit, leichtes Fieber und Brustschmerzen vorkommen. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab, jedoch kann der Husten mehrere Wochen andauern.
Pneumonie (Lungenentzündung)
Die Pneumonie ist eine Entzündung des Lungengewebes. Sie wird meist durch Bakterien, Viren oder seltener durch Pilze verursacht. Zu den häufigen Symptomen einer Lungenentzündung gehören Husten, Fieber, Schüttelfrost, Atemnot, Brustschmerzen und Abgeschlagenheit. Viren, die eine Pneumonie auslösen, sind Influenzaviren (Grippe), das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) und auch SARS-CoV-2 (COVID-19). Die Dauer der Erkrankung variiert, kann aber bei milderen Verläufen etwa eine bis zwei Wochen betragen. Bei schweren Verläufen oder Risikopatienten, wie älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem, kann die Genesung jedoch mehrere Wochen dauern.
Chronische Atemwegsinfektionen
Im Gegensatz zu akuten Erkrankungen entwickeln sich chronische Atemwegserkrankungen über einen längeren Zeitraum und sind oftmals irreversibel. Sie halten mehrere Monate bis Jahre an und erfordern dauerhafte Behandlung. Zu den verbreitetsten chronischen Atemwegserkrankungen zählen:
- Chronische Bronchitis (COB)
- Asthma (Asthma bronchiale)
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Lungenfibrose
Sie beeinträchtigen die normale Atmung erheblich und äußern sich häufig durch chronischen Husten, Atemnot, Keuchen und eine verringerte Belastbarkeit.
Atemwegsinfekte: Symptome & Ursachen
In den meisten Fällen kommt es aufgrund einer Entzündung zu Atemwegserkrankungen. Die Ursachen hierfür können sehr unterschiedlich sein. Häufig stecken Infektionen mit Erregern dahinter. Zudem äußern sich Atemwegserkrankungen durch verschiedene Symptome.
Symptome von Atemwegsinfektionen:
Je nach Art der Atemwegserkrankungen treten verschiedene Symptome einzeln oder gemeinsam auf:
- Atembeschwerden wie Kurzatmigkeit und Atemnot
- Auswurf beim Husten
- Fieber
- Gliederschmerzen
- Halsschmerzen
- Heiserkeit
- Husten
- Pfeifendes oder rasselndes Geräusch beim Atmen
- Schmerzen in der Brust
- Schnarchen
- Schnupfen
Bei Verdacht auf eine Atemwegserkrankung ist Ihr Hausarzt der erste Ansprechpartner. Dabei erkundigt er sich nach dem Zeitpunkt des Symptombeginns, der Intensität und Häufigkeit Ihrer Beschwerden und klärt mögliche bereits bestehende Erkrankungen ab.
Ursachen von Atemwegsinfektionen
Atemwegsinfektionen werden durch Viren oder Bakterien verursacht, die über Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt in die Atemwege gelangen. Zu den Erregern gehören Rhinoviren, die Erkältungen verursachen sowie Influenzaviren (Grippe) und Coronaviren. Bakterien wie Streptococcus pneumoniae oder Haemophilus influenzae können Infektionen, besonders in den unteren Atemwegen hervorrufen. Weitere Risikofaktoren sind ein geschwächtes Immunsystem, schlechte Luftqualität, Rauchen und Kälte, die die Atemwege anfälliger machen. Enge Kontakte in überfüllten Räumen begünstigen die Verbreitung von Krankheitserregern.
Atemwegsinfektionen behandeln
Die Behandlung von Atemwegserkrankungen hängt von der Art der Erkrankung ab. Die meisten akuten Atemwegsinfektionen verlaufen mild und heilen von selbst aus. Dennoch sollten Sie genügend trinken, sich schonen, Inhalieren bei Erkältung und bei Bedarf fiebersenkende Mittel einnehmen.
Zusätzliche Linderung bietet auch die Bronchoforton® Salbe. Auf Brust und Rücken aufgetragen, löst sie den zähflüssigen Schleim und erleichtert das Abhusten. Dank der enthaltenen ätherischen Öle kann Bronchoforton® bei Bedarf auch zum Inhalieren genutzt werden. Lösen Sie dazu etwas von der Salbe in heißem (nicht kochendem) Wasser auf und atmen Sie die Lösung mehrere Minuten lang tief ein.
Halten die Atemwegsbeschwerden an oder wird der Krankheitsverlauf stärker, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.